Die
Musik von Rammstein
ist eine gelungene Mischung
aus messerscharfen Riffs,
Gänsehaut erregender
Schauerromantik und düsteren
Gesang. Bestes Beispiel
ist ihr Album Mutter.
Gerade
die Mischung aus Pyrotechnik,
Kostümen und deutschen
Texten scheint zwischen
New York und L.A. genau
den Nerv der Zeit getroffen
zu haben. Probleme bei
einer durchaus kontroversen
Band wie Rammstein
natürlich inklusive.
So wurden Till Lindermann
und Flake Lorenz während
eines Auftritts von der
Polizei abgeführt.
Die sexuell doch einigermaßen
freizügige Nummer
bück dich
war einfach härter
als US-Moralvorstellungen
tolerieren können.
Doch dem nicht genug wurden
Rammstein doch
gemeinsam mit Marylin
Manson für das
Massaker an der Columbine
High School in Colorado
verantwortlich gemacht.
Die Jugendlichen Täter
hatten Rammstein als ihre
Lieblingsband angegeben.
Show im Vordergrund
Ein Vorwurf mit dem sich
die sechs Männer
aus dem Osten Deutschlands
ständig auseinandersetzen
müssen, ist der,
mit dem Faschismus zu
kokettieren. Kein Wunder,
verwendeten sie doch in
ihren Videos schon Originalbilder
von Hitlers Hausregiesseurin
Leni Riefensthal. Solche
gezielt gesetzten Provokationen
- gepaart mit der doch
recht teutonisch anmutenden
Liveshow - sorgen eben
für ein Image, von
dem sie sich dann stets
aufs Neue distanzieren.
Doch für Rammstein
steht ausschließlich
die Show im Vordergrund.
Mutter
Mutter ist Rammstein
vom Feinsten - aufregend
und scharf. Damit ist
die Band ihrem Ziel, die
Harmonien des Pops mit
den harten Riffs des Metals
zu vereinen, ein gutes
Stück näher
gekommen sein. Produziert
wurde Mutter mit
Jacob Hellner, der auch
schon bei Herzeleid
und Sehnsucht mit
den Musikern zusammen
arbeitete.
|